Seit mehreren Jahren hatte sich die SPD-Kreistagsfraktion dafür eingesetzt, dass für die Fahrgäste
ein optimierter Verkehr zwischen dem Landkreis Ludwigslust-Parchim und der Landeshauptstadt
Schwerin möglich ist.

Portrait Dr. Margret Seemann

Nach vielen Gesprächen und Verhandlungen konnten der Oberbürgermeister der Stadt Schwerin, Dr. Rico Badenschier, und der Landrat des Landkreises
Ludwigslust-Parchim, Stefan Sternberg, gemeinsam eine Lösung präsentieren.

„Die Linien aus dem Landkreis heraus in unser Oberzentrum Schwerin sind außerhalb des Schülerverkehrs bereits jetzt die meist frequentiertesten im Netzgebiet der VLP. Da war es für den Nutzer in der Vergangenheit verständlicherweise nicht nachvollziehbar, warum er in Schwerin nicht überall aus- und umsteigen konnte“, so die Vorsitzende der SPD-Kreistagsfraktion im Kreistag Ludwigslust-Parchim, Dr. Margret Seemann.

Durch eine Optimierung der Fahrpläne, sind mögliche Umstiege mit weniger Wartezeiten
verbunden. Auf einigen Strecken werden auch die Fahrscheine der Verkehrsgesellschaft
Ludwigslust-Parchim (VLP) im Schweriner Stadtverkehr akzeptiert. Das ist aus Sicht der SPD-Kreistagsfraktion neben dem bereits geschaffenen und sehr erfolgreichem Rufbussystem ein weiterer wichtiger Schritt, um die Mobilität der Bürgerinnen und Bürger unseres Flächenkreises zu
verbessern und die Nutzung des Öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) attraktiver zu machen.
Das bedeutet, dass bei einer Fahrt aus dem Schweriner Umland mit den Bussen der VLP
beispielsweise an den Haltestellen Keplerstraße oder Stauffenbergstraße oder Schwerin Süd ein
Umstieg auf die Straßenbahn möglich ist, ohne dass ein neuer Fahrschein des Schweriner
Nahverkehrs genutzt werden muss. Dieser hat bislang je Einzelfahrt mit 2 EUR zu Buche
geschlagen. Pendler mit einer Monatskarte der VLP mit Zielort Schwerin Hauptbahnhof, die
bislang zur Weitefahrt beispielswiese an den Arbeitsort mit der Straßenbahn noch eine
Monatskarte des Nachverkehrs dazu kaufen mussten, sparen 47 EUR im Monat. So kann jeder ein Beitrag zum Klimaschutz leisten.

Als SPD-Fraktion fordern wir klar, dass als nächster Schritt die Einrichtung eines Verkehrsverbundes in ganz Westmecklenburg erfolgen muss, der alle Bahnen, Busse und Straßenbahnen im Nahverkehr umfasst und die Nutzerfreundlichkeit des ÖPNV noch einmal wesentlich erhöhen wird. Darüber hinaus ist die Einrichtung des Westmecklenburgverbundes eine wesentliche Voraussetzung für die Anbindung an den Hamburger Verkehrsverbund (HVV). Die Verknüpfung mit dem HVV wird nicht nur Erleichterungen für die Bürgerinnen und Bürger schaffen, sondern bei stärkerer Nutzung des ÖPNV auch zur Einschränkung des Individualverkehrs und somit zur Schonung der Umwelt führen. Deshalb wird die SPD-Kreistagsfraktion auch weiterhin alle Möglichkeiten nutzen, um dieses Ziel zu erreichen, so die Vorsitzende der SPD-Fraktion im Kreistag Ludwigslust-Parchim, Dr. Margret Seemann. Dabei wird die Fraktion auch die Tragbarkeit der Ticketpreise im Auge haben.