Erfolgreiches Engagement der SPD-Kreistagsfraktion für den Erhalt aller Schulstandorte bis zum Ende des Planungszeitraums

Portrait Dr. Margret Seemann

Parchim · Der Entwurf zur neuen Schulentwicklungsplanung für den Planungszeitraum 2022/23 – 2026/27 gibt Anlass zur Freude, denn alle bisherigen Schulstandorte im Landkreis Ludwigslust-Parchim sollen erhalten bleiben. Damit zahlt sich das bereits in vergangenen Planungszeiträumen vom ehemaligen Landrat Rolf Christiansen begonnene und von Landrat Stefan Sternberg nun für den kommenden Planungszeitraum fortgesetzte Engagement aus, gemeinsam mit der SPD-Kreistagsfraktion die Rahmenbedingungen so zu gestalten, dass unter Einhaltung der gesetzlichen Vorschriften des Landes in unserem ausgedehnten Flächenkreis keine Schule geschlossen werden muss. Die Sozialdemokraten im Landkreis Ludwigslust-Parchim sehen darin einen großen Erfolg ihrer jahrelangen sachorientierten und verlässlichen Bildungspolitik, die zu den wesentlichen Schwerpunkten ihrer Tätigkeit gehört.

„Die schulische Bildung ist ein entscheidender Schlüssel zur Öffnung von Lebensperspektiven für junge Menschen. Deshalb war und ist es uns Sozialdemokraten so wichtig, dass unseren Kindern und Jugendlichen auch in unserem dünn besiedelten Flächenkreis in erreichbarer Entfernung so viele Schulstandorte wie möglich mit verschiedenen Schulangeboten und Schulabschlüssen zur Verfügung stehen. Natürlich müssen auch in unserem Landkreis die für jede Schulart vom Land vorgegebenen Kennzahlen und Kriterien eingehalten werden. Durch Betrachtung der konkreten Situation vor Ort, verbunden mit genauer Analyse der Schülerzahlentwicklung und der Schülerströme und einer entsprechenden Gestaltung der Einzugsbereiche ist es jedoch gelungen, die Bestandssicherheit auch für kleinere Standorte, wie z. B. die Grundschule Gammelin oder auch die Grundschule Domsühl mindestens bis 2026/27 zu gewährleisten. Wir haben damit nicht nur ein zentrales Versprechen während Kommunalwahl 2019 eingehalten, sondern es ist vor allem ein Erfolg im Interesse unserer Kinder und Jugendlichen“, erklärt die Vorsitzende der SPD-Kreistagsfraktion Dr. Margret Seemann.

In Zahlen bedeutet dies, es bleiben die 6 Gymnasien, 6 Schulen mit dem Förderschwerpunkt Lernen, 4 Schulen mit dem Förderschwerpunkt geistige Entwicklung sowie die 39 Grundschulen, 8 Regionalen Schulen mit Grundschulteil, die 16 Regionalen Schulen und 4 kooperativen Gesamtschulen im Planungszeitraum 2026/27 auch weiterhin für die Schülerinnen und Schüler erhalten. Insgesamt gab es im Schuljahr 2020/21 etwa 19.500 Schüler an den Schulen im Landkreis Ludwigslust-Parchim.

Portraitfoto Gisela Schwarz

Der Entwurf der Schulentwicklungsplanung wird in den kommenden Wochen in den Fachausschüssen beraten, bevor er dann im Kreistag beschlossen werden müsste.

„Da die Verwaltung den Entwurf der Schulentwicklungsplanung so zeitig vorgelegt hat, können wir bei stringenter Beratung in den Fachausschüssen diesen ggf. sogar schon im September oder Oktober dieses Jahres im Kreistag verabschieden. Ich bin sehr froh, dass im vorgesehenen Planungszeitraum 2026/27 kein Schulstandort von der Schließung bedroht ist. Allerdings bleibt trotz der Freude über den Erhalt aller Schulstandorte im Planungszeitraum auch ein Wermutstropfen. Denn durch das Schulgesetz Mecklenburg-Vorpommern ist vom Land gesetzlich vorgeschrieben, dass im Zuge der Inklusion im ganzen Bundesland die Schulen mit dem Förderschwerpunkt Lernen zum 31. Juli 2027 aufzuheben sind was ich nach wie vor für einen großen Fehler halte, da die personellen und monetären Voraussetzungen für eine optimale Förderung nicht vorhanden sein werden. Wir werden daher im Zuge der Beratung im Bildungsausschuss die Bedingungen für die Kinder mit dem Förderschwerpunkt Lernen aufmerksam begleiten und die Entwicklung kritisch betrachten.“, kündigt Gisela Schwarz, bildungspolitische Sprecherin der SPD-Kreistagsfraktion und gleichzeitige Vorsitzende des Bildungsausschusses im Kreistag an.