SPD- und Linksfraktion begrüßen eingeschlagenen Weg der künftigen Krankenhausversorgung

Die Krankenhaus am Crivitzer See gGmbH soll auch künftig komplett in kommunaler Hand bleiben. Dazu soll die Ludwigslust-Parchimer Klinik GmbH (LUP-Klinken) gegründet werden, in die dann auch das Westmecklenburg Klinikum Helene von Bülow mit den Standorten in Hagenow und Ludwigslust eingebunden werden soll. Alleiniger Gesellschafter der LUP-Kliniken soll der Landkreis Ludwigslust-Parchim sein und somit 100 % der Anteile tragen. Dazu hat der Landrat am heutigen Tag sowohl den Aufsichtsrat und die Gesellschafterversammlung der Krankenhaus am Crivitzer See gGmbH als auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter informiert. Einen entsprechenden Grundsatzbeschluss hat der Kreistag bereits im Juni 2020 einstimmig gefasst. Ziel ist es, die medizinische Versorgung im Landkreis Ludwigslust-Parchim zu bündeln und neu zu organisieren. In Umsetzung dieses Grundsatzbeschlusses, hat auch die von Landrat Stefan Sternberg gegründete Arbeitsgruppe mit Vertretern aus Politik und Medizin ein für den ländlichen Raum innovatives und zukunftsweisendes Konzept erarbeitet.

SPD-Fraktion sieht ihre Forderungen erfüllt

„Bereits im Januar 2021 haben wir hierzu als SPD-Fraktion einen Grundsatzbeschluss gefasst und gefordert, ein Gesamtkonzept für die stationäre Krankenhausversorgung im Landkreis Ludwigslust-Parchim zu erarbeiten, in dem alle Standorte berücksichtigt sind. Das wird mit den LUP-Kliniken umgesetzt. Diese fungiert dann als Dachgesellschaft für kreisliche Krankenhausbeteiligungen. Dies ermöglicht eine bessere Steuerung der wirtschaftlichen Tätigkeit aus einer Hand und auch mit Hinblick auf die geplante Einführung von telemedizinischen Diensten bietet der neue Krankenhausverbund zahlreiche Möglichkeiten für die bessere medizinische Versorgung der Menschen in unserem Landkreis. Auch möchten wir uns an dieser Stelle bei den Mitgliedern in der Arbeitsgruppe bedanken, die sich Gedanken gemacht haben, wie eine geburtshilfliche und gynäkologische Versorgung im Crivitzer Krankenhaus wieder möglich sein kann. Ich bin davon überzeugt, dass wir künftig mit den Standorten Hagenow, Ludwigslust und Crivitz eine starke stationäre und ambulante medizinische Versorgung im Landkreis Ludwigslust-Parchim etablieren können.“, erklärt Dr. Margret Seemann, Vorsitzende der SPD-Kreistagsfraktion Ludwigslust-Parchim.

Landkreis Ludwigslust-Parchim lebt seinen Slogan „Raum für Zukunft“

Bereits zum 01.01.2023 soll die neue Gesellschaft an den Start gehen und zu einer Sicherung der Grund- und Regelversorgung beitragen.

Auch Andreas Sturm, Vorsitzender der Linksfraktion im Kreistag Ludwigslust-Parchim zeigte sich zufrieden mit dem nun eingeschlagenen Weg: „Wir haben den Weg der Rekommunalisierung des Krankenhauses in Crivitz gern unterstützt und sind nunmehr auch froh, dass der Beschluss des Kreistages aus dem Juni 2021 nun innerhalb kürzester Zeit zum Anfang des neuen Jahres umgesetzt werden soll. Ebenso begrüßen wir auch den Umbau zu einem Integrierten Regionalen Gesundheitszentrum und dem geplanten stufenweisen Wiedereinführen der Geburtsstation. Aber hierzu gehen wir Schritt für Schritt vor und werden nichts überstützen. In erster Linie muss es uns gelingen, den Krankenhausstandort in Crivitz auch weiterhin zu sichern und auch die stationäre und ambulante Krankenhausversorgung im gesamten Landkreis auf gesunde Füße zu stellen.“.

Mit den nun vorgestellten Änderungen wird in Ludwigslust-Parchim getreu dem Slogan „Raum für Zukunft“ ein neuer, innovativer Weg eingeschlagen für die medizinische Versorgung im ländlichen Raum.

„Wir haben noch einen weiten Weg vor uns und es werden auch noch einige Beschlüsse durch den Kreistag und die jeweiligen Gremien notwendig sein, jedoch sind wir davon überzeugt, dass es der richtige Weg für die zukünftige medizinische Versorgung in unserem Landkreis ist.“, erklären Dr. Margret Seemann und Andreas Sturm abschließend.